„Unterföhring liegt uns nicht“
Nach Derbysieg nun beim letztjährigen Bayernliga-Meister – Ringen aus gesicherter Tabellenposition heraus
Traunstein/ Unterföhring/ Wals (awi). Fast wirkt es wie das Motto „Zurück in den Alltag“. Nach dem am vergangenen Samstag heiß umkämpften Derby gegen den SC Anger und dem Sieg gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer kehrt an diesem Wochenende „Alltag“ bei den Traunsteiner Ringern ein. Motiviert aber nicht zuletzt aufgrund der Tabellensituation als Tabellenvierter mit 11:7 Punkten gelassen stehen die Traunsteiner Ringer vor dem nächsten Auswärtskampf in der Oberliga Süd. Die TVT-Cracks müssen beim SC Unterföhring antreten (Tabellenfünfter mit 9:9 Punkten), der im vergangenen Jahr knapp vor den Traunsteinern die Bayernliga Meisterschaft einfahren konnte. Nun finden sich beide in der Oberliga Süd wieder, der höchsten bayerischen Liga. Begeisterte Ambitionen, sich über den Sieg in der Liga und einem anschließenden Meisterschaftsturnier der Besten aus dem Süden und dem Norden für die Bundesliga zu qualifizieren haben Vereine nicht.
Für den TVT würde es aber wohl auch sportlich in der Endabrechnung nicht unter die ersten zwei Mannschaften der Oberliga Süd reichen, was unter anderem auch daran hängt, dass man schon in der Vorrunde den Kürzeren gegen die Ringer aus dem Münchner Umfeld zog und auch an diesem Samstag nur Außenseiterchancen hat. „Unterföhring liegt uns nicht“ ist dann auch das kurze Fazit von Traunsteins erstem Abteilungsleiter Hartmut Hille, der hinzufügt: „Trotzdem wollen wir mit der bestmöglichen Aufstellung antreten.“ Was dabei herauskommt, steht am Samstag um circa 21.30 Uhr fest.
Zuvor kämpfen die beiden Reserveteams gegeneinander. Auch hier haben die Gastgeber von der Papierform her die besseren Karten, da der TVT wohl nicht alle Gewichtsklassen besetzen kann.
Bereits am Freitag Abend müssen die Nachwuchsringer in der Grenzlandliga zum AC Wals, den man in der Vorrunde klar besiegt hatte. Der Meister des Jahres 2016 liegt in diesem Jahr im hinteren Feld, während der TVT zwischen dem gesicherten Mittelfeld und vorderen Plätzen schwankt.
Text und Bilder: Andreas Wittenzellner