Starke TVT-Ringer: Sieben Medaillen bei der Bayerischen

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Starke Traunsteiner Ringer
Sieben Medaillen bei der Bayerischen – Spitze in der Vereinswertung bei Junioren und Männern

Die rund 700 Kilometer lange Gesamtstrecke und zwei Tage Hallenstress waren es wert für die Traunsteiner Ringer: Mit reichlich guten Platzierungen und Medaillen kehrten die TVT-Athleten um die beiden Trainer Christian Pribil und Petar Stefanov von den an zwei Tagen ausgetragenen Bayerischen Meisterschaften im freien Stil im oberfränkischen Burgebrach zurück. 256  Ringer aus 47 bayerischen Vereinen gingen am Samstag auf die Matte, darunter auch zwei Vereine aus dem Bezirk-Main-Spessart. Während am Samstag die Altersklassen A-Jugend (Kadetten), C-Jugend, weibliche Jugend und Männer am Start waren, folgten am Sonntag die B- und D-Jugend sowie die Junioren mit nochmals gesamt 209 Teilnehmer. Für Teilnehmer, Betreuer und Organisatoren eine echte Herausforderung: War man alleine am Samstag nach mehrstündiger Anfahrt über 12 Stunden in der Halle ehe vom Wiegen über die Kämpfe bis hin zur Siegerehrung der Wettkampftag abgeschlossen war. Dieser verlief für den TV Traunstein an beiden Wettkampftagen überaus erfolgreich, was die Ausbeute von gesamt Sieben Medaillen – darunter drei Meistertitel – eindrucksvoll zeigte. „Der Trainingsfleiß ist belohnt worden. Das freut mich für die Ringer und ist eine Bestätigung unserer intensiven Arbeit“ betonte TVT-Trainer Christian Pribil.

Meisterhaft: Zwei Mal Flemmer, einmal Rasumny

Ausgezeichnete Platzierungen gab es für Justin Flemmer (65 kg), der sich – obgleich vom Alter her ein Juniorenringer – den Titel des Bayerischen Meistersbei den Männern sicherte. Bei den Junioren sprang am Sonntag dann Bronze heraus. Und auch Georg Rasumny präsentierte sich in ausgezeichneter Form und holte sich trotz nicht auskurierter Grippeerkrankung Silber – fast mochte man beim 11:12 gegen den späteren Bayerischen Meister aus Amberg von einem „Schönheitsfehler“ sprechen, so nah war auch für ihn auch der Meistertitel bei den Männern zu dem ihm nach großem und spannendem Kampf beider Athleten noch zwei Sekunden am Schluss fehlten. Bei den Junioren machte er mit seinen drei Siegen deutlich, dass an ihm kein Weg vorbeiführte. Souverän wurde er Bayerischer Meister. Andreas Dik (79 kg) marschierte souveräne durch seine Männer-Gewichtsklasse . Allerdings fand er in dem später Erstplatzierten Reichenhaller Magomed Khasaev seinen Meister und musste sich in einem ereignisreichen Kampf mit 7:17 geschlagen geben, obwohl er diesen fast in die totale körperliche Erschöpfung trieb – am Ende machte der AC-Ringer aber die cleveren und höheren Punktewertungen. So blieb am Ende Bronze für den Traunsteiner Powerringer, der in Burgebrach sonst als Betreuer für den TVT mit am Mattenrand saß. Daniel Flemmer (61 kg) machte ordentlich Gewicht und musste dem in einer bärenstark besetzten Gewichtsklasse letztlich Tribut zollen und wurde bei den Männern Vierter. Mit einer Portion Wut im Bauch und im Besinnen auf die eigenen Stärken zeigte er diese am Sonntag bei den Junioren. Nach drei Schultersiegen nach zum Teil deutlicher Führung war ihm Gold nicht mehr zu nehmen. David Dik (57 kg), der es als Jüngster in der Männerklasse nicht ganz einfach hatte, wurde dort Vierter. Am Sonntag stand Dik mit seinem 3. Platz auf dem Treppchen.  

In der C-Jugend wurde Kevin Rube (29 kg) Sechster. In der stark besetzten Gewichtsklasse bis 38 kg (D-Jugend) wurde Artak Hakobyan Neunter, während Denzel Kirchmayer in der Gewichtsklasse bis 52 kg (B-Jugend) mit dem 12. Platz vorlieb nehmen musste. Unglücklich schrammte Massa Langmann (62 kg, B-Jugend) an einer Medaille vorbei als er – von einem Pfiff orientiert – mit dem Ringen aufhörte und dadurch seinem Kontrahenten den entscheidenden Vorteil überlies. Langmann wurde am Ende Vierter. Drei Siege und zwei Niederlagen standen auf dem Konto von Tommy Dik (92 kg, A-Jugend) was am Ende den 5. Platz bedeutete.

TVT Erster in der Männer- und Juniorenwertung

Für die überzeugende Leistung der Traunsteiner Männer gab es dann auch im Gesamten einen weiteren Grund zum Feiern: Holte man sich doch unter 25 teilnehmenden bayerischen Vereinen den 1. Platz in der Vereinswertung und konnte dabei unter anderem auch traditionell starke Zweit- und Erstligisten wie Johannis Nürnberg, Siegfried Hallbergmoos oder auch Wacker Burghausen hinter sich lassen. Und auch bei den Junioren das gleiche Bild: Ringer aus 23 Vereinen waren angetreten, den 1. Platz fuhr auch hier wieder der TVT ein.

Petar Stefanov war in Burgebrach als Mattenleiter tätig, während Christian Pribil die Betreuung der TVT-Ringer übernahm.

In zwei Wochen stehen nun die landesweiten Titelkämpfe im griechisch-römischen Stil im Kemptener Stadtteil Kottern im Allgäu an. Auch hier will man beim TVT „angreifen“.