Unverzichtbarer Baustein für ein erfolgreiches Wirken der Traunsteiner Ringerabteilung ist der Förderverein des Ringsports Traunstein, der vor 31 Jahren gegründet wurde und dessen Ziel es ist, primär die Abteilung Ringen im TV Traunstein finanziell zu unterstützen und insbesondere auch den Nachwuchsbereich mitzutragen. Mitgliedschaften, Sponsoring und Spenden helfen mit, den Sportbetrieb in Zeiten knapper Kassen und steigender Kosten aufrecht zu erhalten.
Darüber konnte der 1. Vorstand des Fördervereins kürzlich bei der Jahreshauptversammlung im Wochinger Bräu in Traunstein berichten. Zu Beginn der Vereinssitzung gedachten die anwesenden Mitglieder Wolfgang Nistler, dem im Juni diesen Jahres verstorbenen langjährigen Kassier des Vereins.
Vorstand Einsiedler ging auf die aktuellen Mitgliedszahlen ein, die bei aktuell 55 liegen. „Wir halten unseren Stand“ freute er sich, dass trotz eines Todesfalles durch Neu-Mitgliedschaften der Stand praktisch gleich gehalten werden konnte. Corona-bedingt konnten wenig ausserringererische Aktivitäten im Berichtsjahr durchgeführt werden; Ausnahme war das bei den Kindern beliebte Schüler-Kegeln. „Wir hoffen, dass wir künftig wieder mehr mit den Kindern machen können“ betonte der Vorstand.
Bei Zuschauern, aber vor allem auch den Ringern gut angekommen sind die mit Unterstützung vom Förderverein gekauften neuen Trainingsanzüge. Sponsorenzahlungen – aber auch eine Eigenbeteiligung der Ringer – führten dazu, dass man die neuen Anzüge anschaffen konnte.
Mit der Anzahl der Sponsoren sei man insgesamt zufrieden. Besonders stellte er heraus, dass diese – manche von ihnen schon seit Jahrzehnten – die Traunsteiner Ringer mit großem Engagement unterstützen. „Ihnen gilt unser besonderer Dank“ sagte Einsiedler, der sich erfreut zeigte, dass mit Bene Feldner, einem Ex-Ringer des TVT, die Aufgabenverteilung im Vorstand gut klappe und dieser gut in die Arbeiten hineinwachse.
Kassier Wolfgang Schrag konnte auf einen „gesunden“ Kassenstand verweisen, man konnte alle Verpflichtungen, die vom Hauptverein nicht übernommen werden, begleichen. Kassenrevisor Karl Riedl – selbst gerade in den 1970er Jahren einer der großen Stüzen und Siegringer der damaligen Zweitligamannschaft – stellte in seinem Bericht die ordnungsgemäße Kassenführung heraus. Seinem Vorschlag der Entlastung von Kassier und Vorstandschaft wurde von den Anwesenden einstimmig entsprochen.
Ringer-Abteilungsleiter Hartmut Hille betonte, dass man sich in diesem Jahr im Rahmen seiner sportlichen Möglichkeiten bewege. die Bezirksoberliga Ost sei gerade auch für „Seiteneinsteiger“ die richtige Liga. Und auch so mancher junge Ringer könne dort gerade auch nach der langen Coronapause Wettkampfluft „schnuppern“. Sollte sich Tabellensituation dies gebieten werde man sich gemeinsam auch mit einem möglichen Aufstieg in die Landesliga befassen. „Aber so weit sind wir noch lange nicht, zeitlich wie auch sportlich“ betonte Hille, der nochmals die Gründe für den Rückzug der jungen Ringer in der Schüler-Grenzlandliga erläuterte. „Wir haben in der Coronazeit viele Abgänge bei Kindern gehabt, die wir nicht auffangen konnten. Die Anfänger, die jetzt neu ins Schüler-Training kommen wollen wir behutsam an die Wettkämpfe heranführen.“ Mit dem anerkannten Trainerduo Petar Stefanov und Plamen Petrov und für deren fachliche Expertise weit über die Abteilungsgrenzen geachteten ringerischen Kompetenz sei man sehr gut aufgestellt, in der Abteilung aber auch in der Mannschaft herrsche eine gute Stimmung, man wachse als Mannschaft aber auch als Abteilung zusammen.
Vereinsvorstand Otto Baur betonte in der anschließenden Aussprache, dass die Abteilung Ringen im TV Traunstein wichtig sei und man diese von Seiten des Hauptvereins weiter unterstützen wolle.